Plantarfasziitis: Sohlen- und Fersenschmerzen

Plantarfasziitis: Schmerzen in Sohle und Ferse

Was ist Plantarfasziitis?

Die Plantarfasziitis ist eine der häufigsten Ursachen für Fuß- und Fersenschmerzen. Sie tritt auf, wenn sich die Plantarfaszie, ein Gewebeband, das an der Unterseite des Fußes verläuft, entzündet. Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass sich die Plantarfasziitis entzündet, z. B. viel körperliche Aktivität oder das Tragen von Schuhen ohne richtigen Halt.

Die Plantarfasziitis ist die häufigste Ursache für chronische Schmerzen, die die Sohle, die Ferse und den gesamten Fuß betreffen.

Der Fuß hat auf der Plantarseite (das heißt auf der Unterseite, auf die man tritt) ein Band aus faserigem Gewebe, das sich von der Ferse bis zu den Zehen erstreckt.

Dieses Band wird Plantarfaszie genannt. Seine Aufgabe ist es also, die Muskeln und das Fußgewölbe zu stützen.

Folglich ist die Plantarfaszie aufgrund ihrer Lage sehr anfällig für Verletzungen und übermäßigen Druck. Die Folgen davon sind kleine Geweberisse, Reizungen und Entzündungen. 

Die Entzündung führt zu einem erhöhten Druck auf Strukturen in der Nähe der Faszien, einschließlich der Nerven, die sich in der Sohle befinden. Aus diesem Grund können die Schmerzen stark werden.

Habe ich Plantarfasziitis?

1. Das kann sein, wenn Ihre Sohlen- und Fersenschmerzen die folgenden Merkmale aufweisen:

2. Sie haben möglicherweise Plantarfasziitis, wenn Ihre Fußschmerzen mit den folgenden Anzeichen und Symptomen einhergehen:

3. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine Plantarfasziitis haben, ist noch höher, wenn Sie einen der folgenden Risikofaktoren aufweisen:

Plantarfasziitis tritt auf, wenn die Faszien übermäßigem Druck oder Dehnung und Überbeanspruchung ausgesetzt sind, was deswegen zu Entzündungen und deren Folgen führt.

Eine Reihe von Risikofaktoren erhöht die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Plantarfasziitis:

Weil der Arzt die Diagnose leicht anhand des Schmerzortes stellen kann, sind bildgebende Untersuchungen wie Röntgen oder MRT sind nur selten erforderlich, um andere Schmerzursachen (Nervenkompression, Frakturen usw.) auszuschließen.

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Was sollte ich tun, wenn ich Plantarfasziitis habe?

1. Reduzieren Sie Ihr Körpergewicht, wenn Sie übergewichtig sind – dadurch wird der Druck auf die Faszien verringert.

2. Wählen Sie das richtige Schuhwerk – die Schuhe sollten das Fußgewölbe gut stützen, nicht zu sehr abgenutzt sein und dünne Sohlen haben – am besten vermeiden Sie hohe Absätze und verwenden orthopädische Schuhe mit weichen Sohlen und Fersenstütze.

3. Gehen Sie schwimmen und vermeiden Sie Laufen und Barfußlaufen auf hartem Untergrund.

4. Machen Sie Dehnungsübungen für Ihre Waden, Füße und die Achillessehne, um die Schmerzen dadurch zu lindern und Ihr Sprunggelenk zu stabilisieren.

5. Sie können auch einige andere wirksame Heilmittel anwenden:

Achtung! Eis wird 3 Mal täglich für maximal 20 Minuten aufgelegt, wobei das Eis niemals in direkten Kontakt mit der Haut kommen darf. Wickeln Sie stattdessen die Eispackung vor der Anwendung in ein Handtuch ein.

Was kann der Arzt bei Sohlen- und Felsenschmerzen noch empfehlen?

Ein chirurgischer Eingriff wird immerhin selten als letztes Mittel eingesetzt, wenn andere Methoden versagen.

Bibliographie

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